Es klingt nach Wut und Verletzungen, wenn die türkischen Rapper von KARAKAN
singen "Defol dazlak - Hau ab, Du Glatze" oder "Almanya niçin getirildik buraya"
- 'Warum hat man uns hierher nach Deutschland gebracht..."
Der Film, entstanden 1995 unter der Schirmherrschaft des oberbürgermeisters der
Stadt Nürnberg, gibt Einblicke in das Lebensgefühl von türkischen Jugendlichen,
die sich als Minderheit zu begreifen beginnen, der elementare Bürgerrechte
fehlen.
Gehen Deutsche und Türken zunehmend getrennte Wege oder verstärkt sich
Integration und Kooperation? Das Fazit des neuen Films von Gülseren Suzan und
Jochen Menzel fällt eher zwiespältig aus.
Nordbayerische Nachrichten, 11.10.95
Den Autoren ist dabei der seltene Glücksfall gelungen, einen Film jenseits
gängiger Klischees und Denkmuster zu produzieren.
Nürnberger Zeitung 13.1.96
Zweimal zu Hause
Türkische Jugendliche auf der Suche nach ihrer Identität
D 1996, 25 min, deutsch
Kurzfassung des Films "Heimaten"
In Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Franken
Kaynak
transfers-film.de
Heimaten - Deutsche Türken
Von Gülseren Suzan; Jochen Menzel, Dokumentation BRD 1995, Laufzeit- 49 Minuten
Der Film porträtiert türkische Jugendliche, die in Nürnberg aufgewachsen sind.
Er gibt Einblicke in das Lebensgefühl der Jugendlichen, die sich als eine
Minderheit zu begreifen beginnen. Wenn diese Jugendlichen nach ihrer Identität
suchen, stoßen sie auf die Herkunft ihrer Eltern, entdecken ihre eigenen
ethnischen, kulturellen und religiösen Wurzeln.
In Deutschland fühlen sie sich ausgeschlossen, da ihnen elementare Bürgerrechte
fehlen. Wie es Yurda im Film sagt- "Es muss einfach auch öffentlich gezeigt
werden, die gehören zu uns!".
"Heimaten - Deutsche Türken" ist die Langfassung von "Zweimal zu Hause"
(1996, 22 min)